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Zehn häufige Accessibility Fehler — und wie du diese einfach vermeiden kannst

TL;DR

Barrierefreiheit im Web muss nicht kompliziert sein – oft reichen schon kleine Anpassungen, um eine Website für alle Nutzer:innen zugänglich zu machen. Hier sind die zehn häufigsten Accessibility-Fehler und einfache Quick Wins, um diese schnell zu beheben.

Niedriger Farbkontrast

Problem: Texte mit schwachem Kontrast erschweren vielen Menschen das Lesen – gerade bei Sehschwächen oder schlechten Lichtverhältnissen. Quick Win: Nutze einen Contrast Checker und stelle sicher, dass der Kontrast mindestens 4,5:1 beträgt. So wird dein Inhalt für alle gut lesbar.

Fehlende Alt-Texte für Bilder

Problem: Bilder ohne Alt-Texte bleiben für Nutzer:innen von Screenreadern unsichtbar, wodurch wichtige Informationen verloren gehen und Nutzer:innen ausgeschlossen werden.

Quick Win: Füge kurze, beschreibende Alt-Texte zu den Bildern hinzu, die das Bild und seinen Kontext erklären. Das WAVE Evaluation Tool kann dir dabei helfen, fehlende Alt-Texte schnell zu finden.

Nicht-tastaturfreundliche Navigation

Problem: Wenn interaktive Elemente nur mit der Maus bedienbar sind, schliesst das Menschen aus, die auf die Tastaturnavigation angewiesen sind.

Quick Win: Sorge dafür, dass alle interaktiven Elemente mit der Tabulatortaste erreichbar sind und einen sichtbaren Fokus-Indikator haben. Das aXe DevTools Plugin unterstützt dich dabei, die Navigation zu prüfen und Schwachstellen aufzudecken.

Übersprungene oder falsch strukturierte Headings

Problem: Eine unsaubere Heading-Struktur macht Inhalte für Screenreader schwer verständlich und erschwert die Orientierung.

Quick Win: Achte auf eine logische Hierarchie deiner Heading-Struktur und nutze H1 für den Haupttitel H2, H3 usw. in sinnvoller Reihenfolge (unabhängig vom Layout). Du kannst HeadingsMap nutzen, um deine Header Struktur zu prüfen. 

Unklare Beschriftungen von Formularfeldern

Problem: Fehlende Labels bei Formularfeldern führen zu Verwirrung und erschweren das Ausfüllen, besonders für Screenreader-Nutzer:innen.

Quick Win: Verwende für jedes Eingabefeld <label for=»id»>, um es eindeutig zu beschreiben. Tools wie Accessibility Insights helfen dir, Formulare auf ihre Barrierefreiheit zu prüfen.

Fehlende Untertitel oder Transkripte für Medieninhalte

Problem: Ohne Untertitel oder Transkripte sind Videos und Audioinhalte für Menschen mit Hörbehinderungen nicht zugänglich.

Quick Win: Erstelle Untertitel für deine Videos. Achte darauf, diese nicht fix ins Video «einzubrennen», sondern diese als .srt-Files zugänglich zu machen. Ein Transkript unter dem Video hilft ebenfalls, den Inhalt zugänglich zu machen. 

Keine ARIA-Labels für dynamische Inhalte

Problem: Dynamische Inhalte wie Pop-ups oder Slider bleiben ohne ARIA-Labels für Screenreader unsichtbar.

Quick Win: Nutze ARIA-Rollen und -Labels, um dynamische Elemente korrekt zu kennzeichnen. Das aXe DevTools Plugin erkennt fehlende ARIA-Labels und gibt dir Korrekturvorschläge. 

Kein regelmässiges Accessibility-Testing

Problem: Ohne regelmässige Tests schleichen sich Accessibility-Fehler ein, die Nutzer:innen oft vor Barrieren stellen.

Quick Win: Teste deine Website regelmässig mit Google Lighthouse oder vergleichbaren Tools, um Accessibility-Probleme zu identifizieren und schrittweise zu beheben. 

Fazit

Mit diesen Quick Wins räumst du häufige Accessibility-Hürden schnell aus dem Weg und schaffst eine Website, die für alle zugänglich ist. Einfache Tools und regelmässige Überprüfungen machen einen grossen Unterschied und helfen dir, ein inklusives, nutzerfreundliches Web zu gestalten.

Mach deine Website für alle zugänglich.

Wir helfen dir dabei — just drop a note.

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